Fliehen vor dem Holocaust
Die Lern-App „Fliehen vor dem Holocaust – meine Begegnung mit Geflüchteten“ greift das gegenwärtige und historische Phänomen Flucht auf. Im Zentrum steht die Begegnung mit einer/einem von fünf Zeitzeug/inn/en. Die Jugendlichen wählen ein Zeitzeug/inn/en-Video und vertiefen einzelne, sie interessierende historische Aspekte sowie Fragestellungen im Zusammenhang mit der jeweiligen Lebensgeschichte. Neben dem Erlernen von historischem Wissen werden Jugendliche durch die App zur Reflexion über Geschichte und die Begegnung mit Zeitzeug/inn/en angeregt. Ebenso entwickeln sie einen kritischen Blick auf Quellen.
Fliehen vor dem Holocaust
Unterrichtsgegenstand
Geschichte und Politische BildungGütesiegel gültig für Schulstufe(n)
- 8, 9, 10, 11, 12, 13+
Gütesiegel gültig bis
31. Mai 2026Gütesiegel gültig für
iOS: 1.0.2
Android: 1.0.4
-
App-Typ
-
Store-App (IOS, Android)
Kostenlos
JaIn-App-Käufe
NeinSprachen
- DE, FR
Allgemeine Informationen
Für die Nutzung der Lern-App ist kein Zusatzmaterial erforderlich. Optional können Kopfhörer verwendet werden.
Die minimal erforderliche Speicherkapazität des mobilen Endgeräts beträgt 370 – 400 MB, davon erfordert die App 320 MB für Filme und 20 MB für Bilder. Offline-Zusatzangebote (u. a. Handreichung für Lehrkräfte)
Eine App-Nutzung ist offline möglich.
Auswirkungen beim Wechsel des Geräts:
Die Übertragung erzielter Resultate auf ein anderes Gerät ist nicht möglich.
Die Daten werden nicht automatisch synchronisiert.
Kostenfreier technischer Support:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. - telefonisch unter: 05574 -52416 (Büro _erinnern.at._)
Die App wurde 2018 mit dem Worlddidac Award ausgezeichnet.
Die Lern-App ist auch auf Französisch verfügbar:
https://www.erinnern.at/themen/fuir-la-shoahdie-franzoesische-version-der-lern-app-fliehen-vor-dem-holocaust
Zielgruppenspezifische Informationen
Informationen für Lehrende
Auf der Website https://www.erinnern.at/app-fliehen sind Hintergrund-Informationen zu den Zeitzeug/inn/en und ihren Erfahrungen, hilfreiche Handreichungen und Hinweise zur Lehrplananbindung für Österreich, Deutschland und die Schweiz.
Verändertes Lernangebot durch verschiedene Sprachversionen: In der französischen Version der App werden andere Zeitzeug/innen- Interviews genutzt.
Die App beinhaltet eine Funktion zur Planung von Lernmaßnahmen. Eine begleitende Handreichung für den Unterricht, kann auf der Webseite der Lern-App kostenlos heruntergeladen werden. Darin werden konkrete Lernszenarien für den Einsatz der Lern-App und darüber hinaus vorgestellt (wie z.B. Fortsetzung der Einzelarbeit als Gruppe im Unterricht, Vorschläge zur Bewertung der Arbeit sowie Zielsetzungen und praktische Hinweise.) Zusätzlich gibt es Hinweise zur Lehrplananbindung für AT, D und CH.
Individualisierte Inhalte: Es gibt verschiedene Zeitzeug/innen zur Auswahl.
Export von Inhalten: In Absprache mit SchülerInnen können die eigenen Ergebnisse am Ende als PDF an die Lehrkräfte verschickt werden und damit weiter in der Klasse oder individuell gearbeitet werden. Dieses beinhaltet sowohl Informationen, Texte und Bilder der Lern-App, als auch die eigenen Beiträge der jeweiligen TeilnehmerInnen. Der Versand erfolgt in der Lern-App als E-Mail über die Eingabe einer Absender-E-Mail-Adresse und einer Empfänger-E-Mail-Adresse. Für den Inhalt der E-Mail gibt es zwei Optionen zur Auswahl: 1) Es können vorgeschlagene Punkte vervollständig werden (z.B. Liebe/r, Ich sende dir ..., An dieser Geschichte hat mich ..., Bezogen auf die heutige Zeit denke ich ..., Weitere Bemerkungen ..., Gruss und Name). Diese Felder müssen aber nicht ausgefüllt werden und können auch individuell angepasst werden von den Sender/innen. 2) Es kann ein leeres Feld mit einem eigenen E-Mail Text gefüllt werden.
„Die App ist sehr wertvoll, da sie die Möglichkeit bietet Zeitzeug/innen einfach in den Unterricht einzubinden. Die Schüler/innen werden durch den Aufbau der App gezwungen sich aktiv mit den Inhalten auseinanderzusetzen. Ein passives Absolvieren der App ist kaum möglich. Die Reflexionsfragen und die ausgewählten Inhalte der App fördern die Identifikation mit den Fluchtbiografien und ermöglicht es den Schüler/innen hautnah an der Geschichte teilzunehmen. Die E-Mail die am Ende an einen beliebigen Empfänger versendet werden kann regt nochmals dazu an, sich mit den Inhalten zu beschäftigen und die eigene Biographie und Reaktionen miteinzubinden.“
„Für den Unterricht finde ich die APP perfekt. Es werden Zeitzeug/innenberichte abwechslungsreich dargestellt, man hört nicht nur jemanden erzählen, sondern muss das Gehörte auch anwenden.“
„Die App ist klar strukturiert und kann von den Schüler/innen eigenständig verwendet werden.“
Informationen für Schüler/innen
Lernfortschritte von Schüler/inne/n werden durch die App erkannt und auf dem eigenen Gerät sichtbar gemacht und gespeichert. Wenn verschiedene Nutzer/innen auf einem Gerät arbeiten oder nochmal von Anfang gestartet werden möchte, kann die Funktion „Zurücksetzen“ genutzt werden.
Schüler/innen können ihre Lernergebnisse mit denen anderer Schüler/innen vergleichen. Dies geschieht nicht automatisch. Für eine Partner- oder Gruppenarbeit können die Ergebnisse einander per E-Mail gesendet werden.
Schüler/innen erhalten auf folgende Aktionen unmittelbare Rückmeldungen durch die App:
Es werden visuelle Impulse (in Farbe, in Textform) gesetzt, wenn Aufgabenstellungen noch nicht in der Form bearbeitet oder angewählt wurden, damit der nächste Lernschritt erfolgen kann. In der Aufgabenstellung eines Zeitstrahls zur Lebensgeschichte der Zeitzeug/innen kann nur weitergearbeitet werden, wenn die Zuordnungen korrekt abgeschlossen werden. Auch bei anderen Aufgabenstellungen, kann erst fortgesetzt werden, wenn die richtigen Antworten gesetzt wurden. Bei der Anzahl der Versuche gibt es keine Grenze.
Die App beinhaltet eine automatisierte Feedbackfunktion in Form der Aufgabenstellung Zeitstrahl. Dort wird sichtbar, ob die Zuordnungen von Lebensereignissen zu Jahren korrekt ist oder nicht. Erst dann können die weiteren Lernschritte erfolgen. Auch bei anderen Aufgabenstellungen kann ein Pop-Up erscheinen durch das gezeigt wird, dass die Antworten noch nicht korrekt sind. In den meisten Bereichen sind aber offene und individuelle Antwortmöglichkeiten und Texteingaben gefordert, bei denen es nicht um richtige oder falsche Antworten geht.
„Es waren sehr interessante Stories, und die Aufmachung war gut.“
„Ich habe viel Neues dazugelernt. Es war interessant zu hören, was andere Menschen erlebt haben.“
„Mir hat besonders der Aufbau der App und das Design gefallen. Man findet sich gut zurecht.“
Informationen für Erziehungsberechtigte
Eine anonyme oder pseudonyme Nutzung der App ist möglich.
Es ist keine Anmeldung erforderlich. Nur für das Teilen der Ergebnisse ist eine E-Mail-Adresse als Absender erforderlich. Hier kann jede E-Mail-Adresse verwendet werden, z.B. auch die einer Organisation oder einer Klasse.
Es werden keine personenbezogenen Daten gespeichert.
Schüler/innen können die App auf einen Initial-Zustand zurücksetzen.
Pop-Ups und Töne kommen zum Einsatz:
Es werden Zusatz-Texte (z.B. bei Videos) und Pop-Ups eingesetzt. Begriffe und Hintergrundinformationen werden bei den eingesetzten Videos in Zusatztexten erläutert. Ist bei Aufgabenstellungen noch etwas offen oder nicht fertig, so wird dies durch Pop-Ups und Texte kenntlich gemacht.